Erfolg mit LinkedIn

Erfolg mit LinkedIn

LinkedIn ist für mich persönlich der wichtigste globale Kommunikationskanal, um ein Unternehmen, eine Marke oder eine Person im Business-Umfeld zu positionieren. Wer sich als Führungskraft in sozialen Medien beweist, der schafft nicht nur eine Marke für sich selbst, sondern bindet Mitarbeiter an sich und gewinnt potenzielle Kunden sowie Partner.

Das Business Netzwerk hat sich in den vergangenen Jahren zum absoluten Vorreiter entwickelt und hängt DACH-Spezialist XING mit vielen Funktionen ab. Besonders attraktiv sind die Interaktionsmöglichkeiten, die das User Engagement innerhalb des Netzwerks über Hashtags und Verlinkungen verstärken. Auch die genaue Eingrenzung der Zielgruppe durch berufsbezogenes Targeting spricht für LinkedIn.

Wer das Potenzial von LinkedIn für sich nutzen möchte, sollte einige Basics beachten:

  1. Profil aktuell halten: Ihr Profil ist wie eine Visitenkarte. Sie sollte aussagekräftig und ansprechend gestaltet sein. Das impliziert ein entsprechendes Profilbild – bitte keins aus dem letzten Mallorca-Urlaub – ein jobspezifisches Titelbild sowie eine kurze Beschreibung der Person und ihrer Tätigkeit mit vollständigem Lebenslauf. Bei einer Unternehmensseite gilt das ebenfalls: Als Profilbild eignet sich das eigene Logo und in der Beschreibung sollten Interessenten alle nötigen Informationen kurz zusammengefasst erfahren.
  2. Regelmäßiger, aussagekräftiger Content: Wie in anderen sozialen Netzwerken kommt es auch bei LinkedIn darauf an, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen und andere Posts aus dem Netzwerk zu liken und zu kommentieren. Der Mehrwert eigener Inhalte ist dabei aber wichtiger als die Frequenz! Dabei überzeugt ein guter Mix aus unternehmensinternen Informationen, Alltagserfahrungen und externen Geschehnissen. Wer gerade nichts Eigenes zu kommunizieren hat, kann auf Fremdcontent wie beispielsweise Presseartikel zurückgreifen. Manchmal lässt sich auch mit kleinen, spontanen Beiträgen Aufmerksamkeit erregen – etwa mit einem Foto aus einem Meeting, kombiniert mit einer positiven Emotion oder einem besonderen Learning. Für alle Veröffentlichungen gilt: Die Inhalte müssen authentisch sein und zur jeweiligen Person oder zum Unternehmen passen.
  3. Reichweite erhöhen: Wer ein großes Netzwerk hat, erreicht natürlich auch mehr Menschen. Netzwerken ist ein Ausdauersport – insofern gilt es, möglichst sämtliche „Offline“-Kontakte bei LinkedIn hinzufügen. Neben der Größe des Netzwerks spielt aber auch die persönliche Interessenlage eine Rolle: Welche Kontakte bringen Mehrwert, wer hat ähnliche Interessen, wer bewegt sich in der gleichen Branche? Grundsätzlich zeigt LinkedIn dank seines Algorithmus bevorzugt aktuelle und individuell relevante Inhalte an. Dabei werden Bilder, Fotos, Grafiken und PDFs besser gerankt als reine Texte. Um die Reichweite der eigenen Beiträge zu erhöhen, ist es zudem sinnvoll Gruppen beizutreten und dort interessenspezifisch zu posten. Das verringert die Streuverluste. Wer viel zu erzählen hat und Opinion Leader für einen bestimmten Bereich werden möchte, kann zudem eine eigene Gruppe gründen.

Ob zur Akquise und Vertriebsunterstützung, für den Ausbau des persönlichen Netzwerks oder zur Gewinnung neuer Mitarbeiter: Siccma Media hilft Unternehmen und Einzelpersonen dabei, das Potenzial von LinkedIn strategisch zu nutzen. Wir richten Ihren Account ein, helfen das persönliche Netzwerk stetig zu erweitern und produzieren individuell relevanten Content, der für Aufmerksamkeit sorgt.

Von Anna Pluymakers

 

 

Supergeiler Content für alle?

Supergeiler Content für alle?

Warum Hype-Themen nicht für jedes Unternehmen funktionieren.

Spätestens seit „Supergeil“ von Edeka aus dem Jahr 2014 will jedes Unternehmen den nächsten viralen Coup landen. Dabei wissen viele nicht, was „viral“ eigentlich ist und welcher Aufwand dahintersteht. Um erfolgreich zu sein, bedarf es nämlich nicht einfach nur eines coolen, witzigen Videos, sondern auch der richtigen Strategie – und eines entsprechenden Budgets.

Muss es ein Video sein?

Bevor man darüber nachdenkt, was ein erfolgreiches Video ausmacht, zunächst einmal eine Frage: Muss es denn ein Video sein? Passt das Bewegtbildformat in die Content-Strategie – beziehungsweise existiert überhaupt eine? (siehe auch folgender Artikel).

Wenn Video als Format passt, stellt sich noch eine weitere Frage: Existiert bereits ein unternehmenseigener Kanal (etwa auf YouTube), der regelmäßig bespielt wird? Leider reicht es nicht, ein Video einfach nur online zu stellen, um große Beachtung und Beliebtheit zu erfahren. Hätte ein anderes Unternehmen als Edeka den „Supergeil“-Spot produziert, einen YouTube-Kanal erstellt und das Video einfach nur still und leise dort hochgeladen, wäre es wahrscheinlich in der Bedeutungslosigkeit versunken. Edeka hat jedoch vor der Veröffentlichung schon länger eine kreative, spannende Content-Strategie gefahren, hat die eigenen Kanäle systematisch aufgebaut und gut betreut und hat dann das Video zu einem passenden Zeitpunkt ausgespielt. Zusätzlich wurde die Veröffentlichung von gezielter Pressearbeit sowie einem ordentlichen Marketingbudget flankiert. Und trotzdem: Hätten die Macher damals nicht auch das richtige Gespür für die Zielgruppe und den Zeitgeist gehabt, hätte der Spot nicht maximale Aufmerksamkeit bekommen.

One-size doesn’t fit all

Wer sich nun denkt, dass man doch sicher auch fürs eigene Unternehmen mal ein Video nach der Art von „Supergeil“ produzieren könnte, hat schon den falschen Ansatz. Vorpreschen, nur weil man bei anderen etwas Witziges gesehen hat, ist keine Strategie. Zumindest keine, die zum eigenen Unternehmen passt. Statt alten oder gar ausgelutschten Vorbildern nachzueifern, müssen Unternehmen eigenen Content entwickeln – am besten mit einer kreativen, individuellen Idee. Auch wenn man dabei auf ein bestehendes Thema – ob Hype oder nicht – aufspringen will, dann bitte so, dass das Resultat kein billiger Abklatsch, sondern sowohl interessant und einzigartig als auch passend ist.

Hier kann der Blick von außen zusätzlichen Mehrwert bringen: Kommunikationsberater helfen Unternehmen nicht nur, die passenden Themen zu analysieren und stets neue Aufhänger für kreativen Content zu finden, sondern bestenfalls auch bei der Umsetzung und Produktion. Und sie beraten bei der Entscheidung, ob und wie Bewegtbild tatsächlich die Kommunikation der eigenen Botschaften vorantreiben kann.

Von Hannah Wagner

Bild: Pixabay

 

Kein Plan, kein Ziel, kein Erfolg?

Kein Plan, kein Ziel, kein Erfolg?

Warum Kommunikation ohne Strategie ein sinnfreies Unterfangen ist

„Komm, schicken wir mal eine Pressemitteilung raus. Die wird bestimmt super einschlagen und mega viel Coverage bekommen!“ Wem eine solche Aussage bekannt vorkommt, der sitzt in einer Organisation ohne (Content-)Strategie. Erfolgreiche und nachhaltige Kommunikation braucht eine durchdachte Herangehensweise statt punktueller Aktionen ohne größeren Zusammenhang. Die richtige Strategie zu entwickeln ist jedoch nicht einfach und erfordert sowohl eine dezidierte Planung als auch Marktkenntnis und Fingerspitzengefühl.

Wo fange ich bei der Strategie an?

Hin und wieder ein Interview zu geben oder eine Pressemitteilung zu versenden ist keine Strategie. Zu einer erfolgreichen Unternehmenskommunikation gehört auch mehr als sich übers Jahr an saisonalen News-Aufhängern entlang zu hangeln. Stattdessen sollte zunächst das übergeordnete Ziel definiert werden: Möchte ich eine Person positionieren, die Einführung eines neuen Produkts begleiten oder die Bekanntheit meines Unternehmens steigern? (Oder von allem etwas?)

Wie erreiche ich meine Ziele?

Auf den Zielen basierend sollte abgesteckt werden, wie diese erreicht werden können – und wie das passende Storytelling (siehe auch hier) aussehen kann. Welche Botschaften möchte ich vermitteln? Welches Material und welche Sprecher habe ich im Unternehmen und welchen Input brauche ich noch, um zu kommunizieren? Wie sieht meine Zielgruppe aus und was bedeutet das für die Medien, mit denen ich spreche, und die Kanäle, über die ich kommunizieren will? Habe ich ein Budget, dass ich begleitend zu den PR-Maßnahmen einsetzen kann?

In einem weiteren Schritt können dann bestimmte Eckpunkte wie Events, bereits planbare Meilensteine oder thematische Aufhänger in einen groben Übersichtsplan gegossen werden. Über welche Formate die Inhalte jeweils kommuniziert werden sollen – ob Interviews, Pressemitteilungen, Social-Media-Posts, Videos, Vorträge oder Expertenkommentare – hängt dabei wiederum stark von den Zielen, der Zielgruppe und dem zeitlichen Horizont der Kommunikation ab. Hier kommt es auf den richtigen Mix an! Bestenfalls ergänzen sich die Formate und dringen somit schneller zum Bewusstsein der Zielgruppe durch, als wenn beispielsweise einzig auf Pressemitteilungen gesetzt wird.

Doch welcher Content passt zu welchem Unternehmen? Nehmen wir als Beispiel sogenannten „Cat-Content“: Das Video einer Katze, die in einem Hai-Kostüm auf einem Staubsaugerroboter durch eine Küche fährt, hat alleine schon über 12 Millionen Aufrufe. Aber kann es deshalb als Vorbild für die eigene Kommunikation dienen? Nein. Denn: Content ohne Bezug wirkt nicht. Während also ein Staubsaugerunternehmen durchaus mit der Katze kokettieren kann (siehe: der Spot Dyson mit einem Tiger), bringt ein solches Video anderen Unternehmen nichts.

Wie messe ich den Erfolg?

Bleibt die Frage der Erfolgsmessung: Wann sind meine Kommunikationsziele erfüllt – und sind sie tatsächlich erfüllbar? Gerade in der Pressearbeit gilt es immer wieder, Erwartungsmanagement zu betreiben – sowohl bei sich selbst als auch bei den Stakeholdern im Unternehmen. Denn wer keine News hat, darf sich nicht wundern, wenn die Pressemitteilung die Redaktionen nicht interessiert. Und bei einem bislang unbekannten Unternehmen nützt es unter Umständen nicht einmal, News zu haben – hier müssen Kontakte erst einmal geknüpft und die Bekanntheit sukzessive aufgebaut werden. Wer keinen guten Sprecher im Unternehmen identifiziert hat, kann auch nicht vom Experten-Interview im Leitmedium träumen. Und ein reines Fachthema für Nischen-Spezialisten wird wohl kaum siebenstellige Reichweiten generieren.

Der Fahrplan der Unternehmenskommunikation ist komplex – viele Aspekte müssen berücksichtigt werden, will man seine Strategie holistisch auf- und konsequent umsetzen. Gute Vorbereitung, realistische Ziele, entsprechende Man-Power und gute Beratung bei der Umsetzung sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg.

Von Hannah Wagner

Bild: Pixabay

 

Storytelling – vom guten Geschichten Erzählen

Storytelling – vom guten Geschichten Erzählen

Storytelling, Engagement und Content – Buzzwords, die uns in der Kommunikationsbranche immer wieder begegnen und die es gilt, mit Leben zu füllen. Denn viel zu oft, werden sie im falschen Kontext benutzt. Dabei stehen sie für wichtige Konzepte. An dieser Stelle wollen wir Licht ins Dunkel bringen und erklären, was genau unter Storytelling zu verstehen ist.

Was ist Storytelling?

Je komplexer das Thema, desto wichtiger ist es über anschauliche Geschichten Nachrichten und Botschaften verständlich zu vermitteln. In manchen Situationen ist es zwar passend, Fakten nüchtern und ohne Schmuck zu verbreiten. Im Gros der Fälle jedoch müssen Informationen intelligent zur Zielgruppe transportiert werden – seien es Endkunden, Stakeholder, Mitarbeiter oder Journalisten.

Als Kommunikationsexperten betrachten wir nicht nur das Was, sondern auch das Wie. Schließlich muss sich die jeweilige Neuigkeit ins gesamte Kommunikationsumfeld des Unternehmens einfügen. Gleichzeitig ist wichtig, welche Zielgruppe erreicht werden soll und welche Medien diese wie, wann und wo konsumiert.

Storytelling bedeutet also nicht einfach nur eine nette Geschichte rund um das neue Produkt, ein neues Gesicht oder eine neue Strategie zu basteln. Es bedeutet, den Kontext der Nachrichten im großen Ganzen zu sehen und zu verstehen, die neuen Informationen dann aufzubereiten und erlebbar zu machen.

Woher kommen die Ansätze für das Storytelling?

Ansätze für das Storytelling können sowohl von innen – also aus dem Unternehmen, aus den einzelnen Abteilungen – kommen, als auch von außen – beispielsweise indem wir uns von aktuellen Themen in den Medien inspirieren lassen. Dabei ist wichtig, dass die erzählte Geschichte zum Unternehmen passt. Es hilft also nicht, wenn ein Unternehmen sich einfach ein Trendwort wie „Nachhaltigkeit“ auf die Fahne schreibt. Denn Themen wie dieses müssen mit Leben gefüllt werden. Agiert das Unternehmen zum Beispiel nachweislich nicht nachhaltig (Stichworte: hoher CO2-Verbrauch, Einmalverpackungen oder Dieselfirmenwagen), kann eine in Richtung Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschichte ihm schnell auf die Füße fallen. Hier kommt auch die Authentizität ins Spiel, denn ohne sie ist die schönste Story nur Schall und Rauch.

Wie betreibe ich Storytelling?

Zunächst sollten ein paar Eckpunkte abgesteckt werden. Es gilt die Unternehmensziele zu berücksichtigen – will das Unternehmen wachsen, sich neu ausrichten, sucht es Investoren? Gibt es Neuerungen wie aktuelle Kampagnen oder Produkte, die auf die Unternehmensstrategie einzahlen und die kommunikativ unterstützt werden müssen? Zudem sollten die relevanten Stakeholder im Unternehmen abgeholt und ihre Kernthemen abgefragt werden. Was treibt sie derzeit um, welche Themen werden sie in den nächsten Monaten beschäftigen?

Sind die groben Eckpunkte gefunden, gilt es Kernbotschaften und eine Storyline, also einen roten Faden für die Kommunikation, zu entwickeln. Dieser sollte strategisch geplant und abgestimmt sowie ab dann konsistent verfolgt werden. Dabei gilt es auch die Branche als Ganzes sowie die verschiedenen Zielgruppen zu betrachten.

Kernbotschaften werden mit einem guten Storytelling dann nicht nur einmal, sondern immer wieder transportiert. Beispielsweise in Pressemitteilungen, aber auch bei Reden, Interviews, Statements und Präsentationen. Wichtig ist hierbei vor allem, dass die Geschichte auf das Thema, die Intention und die Zielgruppe zugeschnitten ist. Denn nur so kann Storytelling effektiv und nachhaltig betrieben werden.

Hannah Wagner

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5 Gründe warum Ihre PR (bisher) nicht funktioniert

5 Gründe warum Ihre PR (bisher) nicht funktioniert

Gute PR erfordert Know-how, Erfahrung, Zeit und Fingerspitzengefühl. Unternehmen sind daher gut damit beraten, die Medienarbeit den Profis anzuvertrauen. Warum Ihre PR (bisher) nicht funktioniert, haben wir an fünf Beispielen festgehalten:

1. Sie haben keinen PR-Verantwortlichen und keine Agentur – Ihr Marketing-Manager macht die Pressearbeit „nur so nebenbei“. Medien- und Kommunikationsarbeit braucht Fachkenntnisse – und Zeit. Gute Kontakte zu relevanten Journalisten und Influencern bauen sich nicht über Nacht auf und gute Texte, die die Zielgruppe genau erreichen, lassen sich nicht nebenbei schreiben. Daher gilt: Lassen Sie die Profis ran und erwarten Sie keine Wunder über Nacht.

2. Sie lassen den Praktikanten Pressemitteilungen nachtelefonieren. „Haben Sie unsere Pressemitteilung gelesen?“ – Kaum ein Satz versetzt Journalisten so sehr in Rage wie dieser. Vor allem, wenn am anderen Ende der Leitung jemand sitzt, der keine Ahnung hat warum das Thema für sie interessant sein sollte und einfach nur eine Liste abtelefoniert. Redakteure erhalten täglich Dutzende Pressemitteilungen und Anfragen. Deshalb ist nicht nur wichtig, dass Sie Ihre Meldungen nur an Kontakte schicken, für die die Neuigkeiten relevant sein können, sondern auch, dass Sie nur ganz gezielt zum Hörer greifen. So schonen Sie Ihre Arbeitszeit und die Nerven der Journalisten – und gefährden nicht die Beziehung zu diesen.

3. Sie versenden Meldungen an ALLE Journalisten.
Medienarbeit funktioniert nicht nach dem Gießkannenprinzip. Das heißt, wenn Sie jede Meldung an einen großen Verteiler schicken, ohne die Empfängergruppe auf die Branche, die Neuigkeit und deren Inhalt abzustimmen, landen Sie nicht in der Presse, sondern nur sehr schnell im Spam-Ordner. Und das gilt dann aller Wahrscheinlichkeit nach auch für alle folgenden Meldungen, die Sie versenden. Zielgerichtete, intelligente Kommunikation ist hingegen viel erfolgversprechender.

4. Sie nutzen in Texten und Interviews nur leere Phrasen.
„Lieber kein Wörtchen zu viel verraten – besser an der Oberfläche bleiben.“ Kommt Ihnen das bekannt vor? Aus Angst etwas Falsches preiszugeben, blocken manche Unternehmen sämtliche Anfragen entweder komplett oder speisen Journalisten mit seichten Phrasen ab. Doch Achtung: Statt das Unternehmen vor Schlimmerem zu bewahren, schadet es der langfristigen Beziehung zum Journalisten – und damit dem Unternehmen. Kommunikation ist auch immer ein Dialog, deshalb braucht es Experten, die Inhalte richtig verpacken und vermitteln. Und gleichzeitig potenzielle Risiken erkennen und Sie vor diesen warnen.

5. Sie kennen das Medium nicht.
Sie lesen nie das Handelsblatt, wollen aber, dass ein Handelsblatt-Redakteur über Sie schreibt? Wenn Sie auf einen Journalisten zugehen, sollten Sie wissen, was dessen Themen sind, wie er schreibt, ob er besonders kritisch ist – und ob er überhaupt zu Ihrem Anliegen passt. Journalisten merken schnell, wenn man einfach nur eine Botschaft – oder schlimmstenfalls Werbung – durchdrücken will, ohne sich mit dem Medium und dem Journalisten beschäftigt zu haben. Gute Recherche und langfristig angelegte Beziehungen zu Medienvertretern sind daher wichtig. Und dazu gehört, sich regelmäßig mit allen relevanten Zielmedien auseinanderzusetzen und die Branche zu kennen.

Hannah Wagner

Bild: Pixabay

 

HR-Kommunikation – Warum eine crossmediale Strategie für jedes Unternehmen wichtig ist

HR-Kommunikation – Warum eine crossmediale Strategie für jedes Unternehmen wichtig ist

In Zeiten des Fachkräftemangels müssen insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen erkennen, dass der Arbeitsplatz allein nicht mehr ausreicht, um Mitarbeiter an sich zu binden oder gar neue zu gewinnen. Ist das Unternehmen nur wenig bekannt oder liegt der Standort außerhalb attraktiver Ballungszentren, kann die Suche nach neuem Personal schwierig werden. In unserer täglichen Kommunikationsarbeit wird das Thema „HR-Kommunikation“ über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg immer wichtiger.

HR- Kommunikation, Recruiting, Employer Branding, War of Talents, Work Life Balance…. Wer sich als Arbeitgeber mit Kommunikation für bestehende und potenzielle neue Mitarbeiter beschäftigt, muss viele Begriffe einordnen und für seine eigenen Ansprüche bewerten. In unserer Beratungsarbeit stellen wir fest, dass es zu Beginn einer strategischen HR-Kommunikation unabdingbar ist, eine detaillierte Analyse der internen und externen Zielgruppen sowie der geeigneten Kommunikationskanäle durchzuführen.

Denn: Nicht jeder Kanal ist für jede Botschaft bzw. Zielgruppe gleichermaßen richtig. Es reicht heute als Arbeitgeber nicht, ein bisschen XING und LinkedIn zu bespielen, hin und wieder auf einer Jobmesse vertreten zu sein und ein Mal pro Jahr eine Stellenanzeige in den regionalen Medien zu schalten. Eine Strategie, die kontinuierlich passenden Content auf den verschiedenen Kanälen kommuniziert, muss das Ziel sein.

Gerade die jungen Jobsuchenden haben sich längst von den klassischen Medien entfernt – ein Trend, den wir aus vielen anderen Kommunikations-Disziplinen kennen. Arbeitgeberbewertungsportale wie kununu werden von Jobsuchenden stark frequentiert. Eine überzeugende Präsenz in diesen Portalen und eine konsistente Social-Media Kommunikation über Arbeitsbereiche, Innovationen und HR-affine Themen sind die Grundlage für ein attraktives crossmediales Arbeitgeber-Profil. Dieses aufzubauen und zu pflegen benötigt jedoch Manpower, Kreativität – und vor allem jemand, der sich verantwortlich fühlt. Viele Kunden lagern diese Arbeit an Kommunikationsagenturen aus. Nicht nur um die eigenen Entscheidungsträger zu entlasten, sondern auch weil der frische Blick von außen die unternehmenseigenen Besonderheiten oftmals besser identifizieren kann. Daraus eine ganzheitliche Kommunikations- und Content-Strategie zu entwickeln und diese crossmedial umzusetzen, ist ein wichtiger Schritt im „War for talents“.

Annette Gauger

 

Bild: Shutterstock