PR-Power auf Messen und Events: 10 Tipps für einen erfolgreichen Auftritt!

PR-Power auf Messen und Events: 10 Tipps für einen erfolgreichen Auftritt!

Welche Rolle spielen Messen und Veranstaltungen für eure PR? Macht ihr das Beste daraus? Wie nutzt ihr Events am besten, um eure Sichtbarkeit und Relevanz zu erhöhen?

Messen und Events wie die OMR und die dmexco sind nicht nur eine Plattform, um Produkte zu präsentieren, Menschen zu treffen und Leads zu generieren. Sie sind auch ideal, um Journalisten und Influencer zu erreichen und so die Messe-Story in die relevanten Medien und Kanäle zu verlängern.

Denn eines ist klar: Messen sind Klassentreffen einer Branche, nirgendwo sonst trifft man so viele Fachjournalisten auf engstem Raum.

Hier sind zehn Tipps für Aussteller und Eventorganisatoren, wie ihr mehr aus euren Veranstaltungen herausholen könnt, wenn ihr auf PR setzt:

  1. Früh übt sich: Plant eure PR-Maßnahmen bereits im Vorfeld der Veranstaltung, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Wir empfehlen, zwei Monate vorher zu beginnen, um auch in den Printmedien präsent zu sein. Zu vielen Messen und Events gibt es redaktionelle Specials.
  2. Relevante Medien identifizieren: Welche Medien sind in der Branche wichtig? Wer schreibt über eure Messe? Was lesen eure Kunden und Interessenten? Knüpft frühzeitig Kontakte zu Journalisten und Bloggern.
  3. Erstellt eine (digitale) Pressemappe: Eine Pressemappe mit aktuellen Pressemitteilungen, Unternehmens- und Produktinformationen ist sehr wertvoll, um alle wichtigen Informationen an interessierte Medienvertreter verteilen zu können. Bei großen Messen lohnt sich eine eigene Landingpage, auf der ihr alle Aspekte eures Messeauftritts ausführlich beschreiben könnt.  Vergesst euer Ausstellerprofil auf der Messeseite nicht – es wird auch von Journalisten besucht.
  4. Nutzt die sozialen Medien: Teilt eure Teilnahme an der Veranstaltung über eure Social-Media-Kanäle und nutzt spezifische Hashtags, um die Reichweite zu erhöhen. Für viele B2B-Veranstaltungen ist LinkedIn der Kanal der Wahl. Motiviert eure Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, während und nach der Messe zu posten und Eindrücke und Learnings zu teilen.
  5. Nutzt die Pressestelle der Messe als Kanal: Viele Messen haben eigene Newsletter, Magazine und Content-Portale bis hin zum Messe-TV. Bezieht diese Kanäle in eure PR ein.
  6. Bietet Journalisten exklusive Informationen: Bietet ausgewählten Medienvertretern exklusive Informationen, Interviews oder Einblicke, um ihr Interesse zu wecken.
  7. Organisiert Interviews: Vereinbart im Vorfeld des Events Termine für Interviews mit relevanten Medienvertretern, um eure Botschaften gezielt zu verbreiten. Setzt dabei auf Megatrends und Themen, die in der Branche und somit auch in der Fachpresse intensiv besprochen werden.
  8. Messekonferenzen und Rahmenprogramm nutzen: Die meisten Messen haben ein Vortragsprogramm. Besetzt ein spannendes Thema und ladet Journalisten dazu ein.
  9. Veröffentlicht Messeberichte: Erstellt im Anschluss einen Bericht über eure Messeteilnahme und teilt ihn auf eurer Website, in den sozialen Medien und auch mit der Presse. Macht professionelle Fotos von eurem Stand und euren Aktivitäten wie Vorträgen und Produktpräsentationen. Ideal wäre auch ein Video.
  10. Misst euren Erfolg: Analysiert eure PR-Aktivitäten rund um die Veranstaltung, um zu verstehen, was funktioniert hat und wie ihr eure Strategie in Zukunft optimieren könnt.

 

PR ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht darum, Kontakte zu knüpfen und Vertrauen aufzubauen. Das setzt voraus, dass man auch nach der Messe mit den Journalisten in Kontakt bleibt und diese Beziehung pflegt.

LinkedIn Schulung: In 7 Wochen zum Corporate Influencer

LinkedIn Schulung: In 7 Wochen zum Corporate Influencer

Sie möchten ein professionelles Geschäftsnetzwerk aufbauen und als Unternehmen von den Möglichkeiten des LinkedIn-Netzwerks profitieren? Sie haben Schwierigkeiten, neues Personal zu finden? Oder Sie haben zwar eine tolle Unternehmenskultur, aber niemand erfährt von ihr? Dann ist unsere „Corporate Influencer“-Schulung genau das Richtige für Sie! Gewinnen Sie mehr Aufmerksamkeit, indem Sie Ihre Mitarbeitenden zu Ihren Fürsprechern machen.

Wir bringen Sie und Ihre Mitarbeitenden auf den aktuellen Stand in Sachen Corporate Influencing.

Das Potenzial von LinkedIn im B2B-Umfeld ist enorm. Auf keiner Plattform sind so viele Young Talents, Seniors, C-Levels und Entscheider vertreten, wie auf LinkedIn. Allein in der DACH-Region sind mehr als 19 Millionen LinkedIn-User aktiv. Nicht nur Unternehmen, sondern auch einzelne Mitarbeitende entdecken das Personal Branding für sich und positionieren sich als „Corporate Influencer“, um sichtbar zu sein.

 

Ihre Vorteile als Unternehmen:

HakenCorporate Influencer nutzen ihre persönliche Expertise und Persönlichkeit, um das Unternehmen zu repräsentieren und dessen Botschaften zu kommunizieren.
HakenAls authentische Markenbotschafter:innen beeinflussen sie andere Menschen positiv und bauen durch ihre Glaubwürdigkeit und Reichweite eine starke Verbindung zu ihren Zielgruppen auf.
HakenErhöhter Bekanntheitsgrad: Zusammengenommen haben Corporate Influencer oft deutlich mehr Kontakte als der Corporate-LinkedIn Account. Steigern Sie so Ihre Markenbekanntheit und bauen Sie eine positive Unternehmensreputation auf.
HakenEmployer Branding und Recruiting: Corporate Influencer stärken die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und Ihre Attraktivität als Arbeitgeber.

 

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Die Idee des Personal Branding ist nicht neu. Sie basiert auf der Tatsache, dass Menschen anderen Menschen (Personenmarken) mehr vertrauen als Produktmarken oder Unternehmen. Auch wenn immer mehr Unternehmen das Potenzial von Corporate Influencern erkennen, so bleibt es noch viel zu oft ungenutzt!

Sind Ihre Mitarbeitenden schon Teil der Community? Siccma Media unterstützt Sie beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke!

 

„Corporate Influencer“-Schulung von Siccma Media

 

Unser Training vermittelt in 7 Modulen fundiertes Know-how zu den wichtigsten Inhalten rund um das Thema Corporate Influencer und macht Ihre Mitarbeitenden fit für LinkedIn. Die Teilnehmenden erwerben das nötige Wissen und die Fähigkeiten, um Inhalte zu erstellen und strategisch zu planen, eine professionelle Präsenz aufzubauen und ihre Reichweite in den sozialen Medien zu erhöhen.

Nützliche Tool-Tipps, anschauliche Best-Practice-Beispiele und zahlreiche Gelegenheiten, das neue Wissen anzuwenden: Das Schulungsprogramm zum Corporate Influencer ist so gestaltet, dass auch Anfänger ohne Vorkenntnisse teilnehmen können. Dabei werden individuelle Belange und Wünsche der Teilnehmenden sowie unterschiedliche Wissensstände berücksichtigt. Die Inhalte sind so gewählt, dass das Gelernte direkt im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann.

Nach Abschluss der Schulung erhalten die Teilnehmenden ein aussagekräftiges Abschlusszertifikat.

 

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Aufbau & Inhalt der „Corporate Influencer“-Schulung

7 Module, je 2 Stunden
Teilnehmerzahl: Für 8-10 Personen

 

Modul 1: Social Media Grundlagen
Vorstellung des Schulungskonzepts und Erwartungsmanagement: Was wollen wir erreichen? Social-Media-Plattformen und ihre Besonderheiten (Für wen ist welches Netzwerk besonders wichtig bzw. sinnvoll?); Reichweite, Sichtbarkeit, Netzwerk aufbauen – was genau haben Sie auf LinkedIn vor? Definition von Zielen und Zielgruppen. Status quo Analyse.

Modul 2 Guidelines und rechtliche Aspekte
Vorteile einer Social-Media-Guideline: einheitliches Verständnis von Marke, Werten, Vision und Mission. Persönlichkeitsrecht, Grenzen der freien Meinungsäußerung, unlauterer Wettbewerb, Recht am eigenen Bild. Social Selling Index und Fakten zum (LinkedIn-)Algorithmus.

Modul 3:  Personal Branding
Erfolgsfaktoren für eine starke Personenmarke; Entwicklung der eigenen Personal-Branding-Strategie:  Welcher Tätigkeit gehe ich genau nach? Was sind meine Themen und wie möchte ich mich online präsentieren? Kriterien für ein starkes LinkedIn-Profil.

Modul 4: Content
Recherche und Erstellung von erfolgreichen Beiträgen; Kriterien und Arbeitsschritte für gute Texte; das richtige Verhältnis von Business und Non-Business Themen; der perfekte LinkedIn-Post; Tools für Themenfindung und Texterstellung.

Modul 5: Grafiken und Videos
Die Wirkung von Bildern, Kriterien für gelungene und aufmerksamkeitsstarke Fotos und Videos; Apps und Tool-Tipps; die Cover-Story auf LinkedIn; Einführung in Bildgestaltung mit Canva.

Modul 6: Redaktionsplan
Entwicklung von Redaktions-/ Contentplanung (+Verteiler für Influencermail); Zielsetzung nach 6 Monaten;

Modul 7: Community Management
Reposten, liken, kommentieren – wer und was ist im eigenen Netzwerk wichtig? Umgang mit Trolls, Kritik und Shitstorms

 

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Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen per E-Mail an kontakt@siccmamedia.de oder rufen Sie uns an unter: +49 (0) 221 348 038 30

Digitale Tools in der internen Kommunikation: eine transformative Reise

Digitale Tools in der internen Kommunikation: eine transformative Reise

Als PR-Agentur beschäftigen wir uns auch mit interner Kommunikation. Diese wird oft unterschätzt. Auch hier spielen digitale Tools eine immer wichtigere Rolle. In einer vernetzten und digitalisierten Arbeitswelt ist es entscheidend, Tools zu nutzen, um effektive und effiziente Kommunikationswege zu schaffen. Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Tools, die Unternehmen dabei unterstützen können:

Intranet: Basis für die interne Kommunikation

Das Intranet ist die Basis für eine erfolgreiche interne Kommunikation. Warum ist das so? Nun, es bietet einen zentralen Ort, an dem Mitarbeiter auf wichtige Informationen zugreifen, kommunizieren und zusammenarbeiten können. Durch die Strukturierung und Bereitstellung relevanter Inhalte fördert ein gut gestaltetes Intranet den Informationsfluss und stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen. Das Intranet bietet eine Reihe von Vorteilen für die interne Kommunikation. Es ermöglicht eine zeitnahe und konsistente Informationsvermittlung, fördert die Mitarbeiterbeteiligung und unterstützt den Wissensaustausch. Durch die Integration von Social-Media-ähnlichen Funktionen können die Mitarbeiter aktiv in die Diskussion und Zusammenarbeit eingebunden werden.
Die Einführung eines Intranets erfordert sorgfältige Planung und Kommunikation. Eine klare Strategie, Mitarbeiterschulungen und eine schrittweise Umsetzung sind entscheidend für den Erfolg.

Mit Digital Signage die interne Kommunikation verändern – über den Einsatz vernetzter Bildschirme

Digital Signage, also der Einsatz von vernetzten Bildschirmen, bietet eine weitere innovative Möglichkeit, die interne Kommunikation zu verändern. Durch den strategischen Einsatz von Bildschirmen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens können wichtige Informationen in Echtzeit ausgetauscht und visuell ansprechend präsentiert werden. Zu den Inhalten gehören aktuelle Nachrichten, Veranstaltungen, Schulungen und die Vermittlung der Unternehmensziele. Die Bildschirme sind meistens in Eingangsbereichen, Kantinen, Besprechungsräumen und anderen zentralen Bereichen aufgestellt , um eine maximale Reichweite zu erzielen. Durch die ansprechende visuelle Darstellung werden die Informationen besser wahrgenommen und bleiben länger im Gedächtnis.

Apps in der Mitarbeiterkommunikation

Der Einsatz von Apps in der Mitarbeiterkommunikation eröffnet neue Wege der Informationsvermittlung und Interaktion. Mitarbeiter können wichtige Informationen ortsunabhängig über ihr mobiles Endgerät abrufen. Dies ist besonders wertvoll in Unternehmen mit verteilten Teams oder Außendienstmitarbeitern. Mitarbeiter-Apps ermöglichen den direkten Zugriff auf Unternehmensnachrichten, interne Ressourcen, Schulungen und vieles mehr. Sie fördern die Mobilität und Flexibilität der Mitarbeiter und erleichtern die Kommunikation zwischen Teams. Darüber hinaus können Apps personalisierte Benachrichtigungen versenden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter relevante Informationen erhalten.

Gamification in der Mitarbeiterkommunikation – Tipps und Beispiele

Gamification, also die Integration von Elementen aus dem Spieldesign, kann die interne Kommunikation auf spielerische Weise bereichern und die Motivation der Mitarbeiter steigern. Durch den Einsatz von Punktesystemen, Wettbewerben, Belohnungen und Herausforderungen können Mitarbeiter motiviert werden, sich aktiv an der internen Kommunikation zu beteiligen. Gamification-Elemente können in Schulungen, internen Kampagnen oder bei der Umsetzung von Unternehmenszielen eingesetzt werden.
Beispielsweise können Quizfragen, virtuelle Abzeichen oder Fortschrittsanzeigen eingesetzt werden, um Mitarbeiter zu motivieren, Inhalte zu erforschen und sich aktiv einzubringen. Dies schafft eine spielerische Atmosphäre und stärkt die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

In einer Zeit, in der die interne Kommunikation zunehmend digitalisiert wird, ist es entscheidend, die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Tools zu nutzen. Intranets, Digital Signage, Mitarbeiter-Apps und Gamification sind nur einige Beispiele, die Unternehmen dabei unterstützen können, ihre interne Kommunikation zu optimieren. Aber egal welche Tools man wählt, entscheidend am Ende sind relevante Inhalte für die jeweiligen Zielgruppen.

Krisenkommunikation: Die richtigen Worte finden….

Krisenkommunikation: Die richtigen Worte finden….

… das ist die Quintessenz unseres Berufs. Ob als Journalist oder Kommunikationsberater, unabhängig von Thema, Branche oder den medialen Kanälen, für die sie gedacht sind.

Die richtigen Worte für eine Katastrophe zu finden, ist unmöglich. Denn was ist „richtig“ im Beschreiben des Leids? Was ist angemessen, wo enden Information und Aufklärung und wo beginnen Voyeurismus und mediales Ausschlachten?

Am 14. Juli 2022 jährt sich die Flutkatastrophe im Ahrtal. Es gibt kein Medium, das in diesen Tagen nicht noch einmal darüber berichtet: Wie das Flüsschen Ahr in einer Nacht Menschenleben, Ortschaften, Lebensentwürfe und im Nachgang auch die eine oder andere Politikerkarriere vernichtete. Und wie ein Jahr danach tausende Menschen immer noch vor dem Nichts stehen, weil sie trotz Hilfsfonds kein Geld für den Wiederaufbau bekommen haben. Weil sie an Behörden und Bürokratien verzweifeln. Und weil sie schlichtweg keine Energie mehr haben, um zu kämpfen.

Unsere Agentur begleitet die Öffentlichkeitsarbeit im Ahrtal schon lange – doch während ursprünglich Wandern, Wein und Reisen im Vordergrund standen, sind es jetzt völlig andere Themen, die in Worte gefasst werden müssen. Zerstörung und Wiederaufbau, Resignation und Zuversicht, Endzeit- und Aufbruchstimmung.

Eine Armada an Journalisten arbeitet sich seit einem Jahr im und am Ahrtal ab. Die Berichterstattung über die Flut, ihre Folgen und ihre Opfer ist wichtig. Da werden einfühlsam viele Einzelschicksale nacherzählt. Das sind Geschichten, die berühren und die dazu beitragen, dass die Erinnerung wach bleibt.

Manche Medien decken Versäumnisse auf – das ist großartig! Viele machen pauschale Vorwürfe – das ist nachvollziehbar! Aber einige formulieren Unterstellungen, die in der öffentlichen Wahrnehmung zum Fakt werden. Das ist inakzeptabel!

Der angebliche Auftrag, mit der Berichterstattung den Menschen vor Ort ein Gehör zu geben, mündet dann in deren Spaltung und Entzweiung. Und das ist wirklich das Letzte, was wir im Ahrtal brauchen.

Krisenkommunikation, das gehört zu unserem Job. Aber kann man gute Krisenkommunikation leisten, wenn man selbst „mittendrin“ ist?

  • Nein, ist die professionelle Antwort. Denn dann fehlt die persönliche Distanz. Eine subjektive Wahrnehmung vernebelt den klaren Blick.
  • Doch, sagen wir. Denn wer selbst erlebt hat, worum es geht, findet leichter die richtigen Worte – aus dem Bauch heraus.

Kommunikation nach innen und nach außen sind in einer Krise essenziell. Und wir sind froh, dass wir mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten können, um ein realistisches Bild des Ahrtals mit den richtigen Worten nach außen zu transportieren.

Übrigens: Angela Merkel fand damals, dass „die deutsche Sprache kaum Worte für diese Verwüstung kennt“. Für die beispiellose und immer noch anhaltende Hilfsbereitschaft im Ahrtal etablierte sich ein neuer Begriff: #SolidAHRität. Manchmal ist es eben doch ganz einfach, die richtigen Worte zu finden.

Mehr zum Thema Krisenkommunikation:
Ethik und PR: Das Gespür für potenzielle Krisenfelder schärfen

PR Know-how: Die sieben größten Fehler in Pressemitteilungen

PR Know-how: Die sieben größten Fehler in Pressemitteilungen

„Wir haben lange nichts mehr von uns hören lassen – schreiben Sie doch mal wieder eine Pressemitteilung.“

Diesen Satz hören wir inzwischen äußerst selten, doch fast jede Person, die in der PR arbeitet, ist ihm schon einmal begegnet. Und während wir das Bedürfnis zu kommunizieren verstehen – schließlich ist es unser Job und unsere Leidenschaft und wir selbst suchen oft nach Aufhängern für die Pressearbeit – stehen wir vor folgender Herausforderung: Egal wie begnadet Berater:innen texten können, eine gute Pressemitteilung schreibt sich nicht ohne Inhalte und Input der Ansprechpartner:innen. Außerdem gibt es einige Stolpersteine, die dringend vermieden werden sollen.

Wir alle wollen gerne so optimal wie möglich mit unseren Zielgruppen kommunizieren, sodass wir das Maximum aus jedem Text herausholen können. Daher finden Sie im Folgenden die sieben größten Fehler, die bei Pressemitteilungen gemacht werden können:

Fehler #1: Es gibt keine Neuigkeiten

Das Bedürfnis zu kommunizieren und über das Unternehmen zu berichten ist mehr als verständlich. Aber für eine Pressemitteilung benötigen wir Neuigkeiten, die die Zielgruppe(n) interessieren. Beispiele hierfür wären neue Produkte oder Services, eigens durchgeführte Studien, Entwicklungen im Unternehmen und Personalwechsel auf C-Level. Natürlich lassen sich auch ohne aktuelle News Texte schreiben, doch dann werden diese kaum aufgegriffen. Aufwand und Ressourcen werden so nicht effizient eingesetzt.  

Fehler #2: Ich kenne meine Zielgruppe nicht

Damit eine Pressemitteilung in der ersten Instanz – also bei den Journalist:innen, die darüber entscheiden, ob sie die Meldung aufgreifen – überhaupt Aufmerksamkeit bekommt, sollten wir nicht nur die (End-)Kund:innen bei der Texterstellung bedenken, sondern auch die Journalist:innen. Diese wollen und müssen ihren Leser:innen Mehrwert bieten. Weiß ich also nicht, was meine Zielgruppe umtreibt, wird meine Pressemitteilung aller Wahrscheinlichkeit nicht das beinhalten, was sie interessiert und landet im virtuellen Papierkorb statt in den Medien.

Fehler #3: Der falsche Aufbau

Journalist:innen bekommen jeden Tag eine Unmenge an Pressemitteilungen zugeschickt. Daher ist es wichtig, dass sie auf den ersten Blick erkennen können, warum die Meldung für sie interessant sein könnte und um was es geht. Dazu ist die richtige Struktur sehr wichtig, die im Titel und der Einleitung (oder alternativ einigen Bulletpoints) bereits die wichtigsten Informationen liefert.

Fehler #4: Der falsche Verteiler

Ohne die richtigen Verteiler – sprich die Listen mit Personen, an die beispielsweise Pressemitteilungen geschickt werden – geht es nicht. Nicht ohne Grund sind sie ein wertvolles Kapital der Agentur oder der Kommunikator:innen. Verteiler und Kontakte gilt es sorgfältig zu pflegen und für jede Meldung gezielt auszuwählen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Meldungen die richtigen Personen erreichen. Das garantiert zwar keinen Aufgriff, erhöht dessen Chancen aber ungemein.

Fehler #5 Der falsche Versandzeitpunkt

Wenn ich möchte, dass eine Pressemitteilung gelesen wird, sollte ich sie in der Regel nicht an einem Freitag versenden. Schon gar nicht nachmittags. Generell ist von einem Versand nach 15 Uhr eher abzuraten. Anders sieht es aus, wenn die Pressemitteilung gar nicht oder erst später gelesen werden soll… Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Fehler #6: Englische Texte werden nur übersetzt

Besonders bei international operierenden Unternehmen kann es vorkommen, dass englischsprachige Meldungen von der Konzernzentrale für andere Länder vorgegeben werden. Werden die aber einfach nur übersetzt und versendet, zeigen sich schnell kulturelle Unterschiede. Denn die Art und Weise, wie Pressemitteilungen im anglo-amerikanischen Raum geschrieben werden, unterscheidet sich entschieden vom Stil, der in Deutschland erwartet und gewünscht wird. Zu blumig, zu werblich, unterschiedlich strukturiert – das schmälert die Aufgriffschancen. Auch innereuropäisch gibt es Unterschiede. – Zwei Beispiele: Franzosen setzen andere Schwerpunkte als wir hierzulande und Schweizer nutzen kein „ß“ und kein Komma hinter der Anrede. Hier gilt es, kulturell sensibel zu arbeiten.

Fehler #7: „Wann veröffentlichen Sie unsere Pressemitteilung?“

Ich bin kein großer Fan davon, Pressemitteilungen hinterher zu telefonieren. In Einzelfällen mag ein anschließender Anruf bei ausgewählten Journalist:innen passen, aber ganz gewiss nicht, um zu fragen, wann die Pressemitteilung veröffentlicht wird. Nicht nur zeigt das eine Selbstüberschätzung, sondern es nervt die Journalist:innen. Und schließlich wollen wir ja nicht, dass sie nach einem Anruf durch uns weniger gewillt sind, jetzt und in Zukunft etwas über unser Unternehmen zu schreiben.

 

Wer diese sieben Fehler vermeidet und die damit einhergehenden Ratschläge beherzigt, ist auf einem guten Weg eine gute Pressemitteilung zu erstellen und zu versenden.

Sie brauchen mehr Unterstützung als nur diese Tipps? Sprechen Sie uns gerne an – wir helfen Ihnen dabei, Ihre Pressearbeit auf Spur zu bringen.

Von Hannah Wagner 

Mehr PR Know-how:
Warum Kommunikation ohne Strategie ein sinnfreies Unterfangen ist

Kennen Grundschulkinder heutzutage noch die klassische Zeitung?

Kennen Grundschulkinder heutzutage noch die klassische Zeitung?

Ein Gastbeitrag unserer Schülerpraktikantin Helin Kilic

Kinder und Jugendliche lesen heutzutage viel weniger als früher, denn die Begeisterung fürs Lesen geht immer weiter zurück. Anstatt sich eine Zeitung zu kaufen, wirft man eher einen Blick auf ein Nachrichtenportal im Internet.  So oder so ähnlich sehen die Aussagen aus, wenn es um die Lesebereitschaft im Allgemeinen und das Zeitunglesen im Besonderen geht. Doch entspricht das der Wahrheit, oder sind das nur Vorurteile?

Guten Tag, ich bin Helin, 15 Jahre alt und für eine Woche Praktikantin bei Siccma Media. Mir wurde für diese Zeit das Projekt zugeteilt, dem Thema Kinder und Lesen genauer auf den Grund zu gehen. Deswegen habe ich mich in den letzten Tagen auf ein Interview mit Grundschülern vorbereitet und mich mit dem Interview als Gesprächsform genauer auseinandergesetzt.

Gestern war es dann so weit und ich habe zusammen mit meinem Kollegen Ibrahim Mazari die „Gemeinschaftsgrundschule Annastraße“ in Köln besucht, um einer vierten Klasse einige Fragen zum Thema zu stellen. Dort angekommen wurden wir offen von der Klassenlehrerin empfangen und haben uns, während die Kinder noch in der Pause waren, im Klassenraum platziert und vorbereitet.

Das Interview mit den Grundschülern

Als es dann endlich zum Gespräch mit den über 20 Kindern kam, ist mir eine Sache sofort aufgefallen: die Kinder sind sehr aufmerksam und motiviert. Auf meine Frage, welche Quellen sie nutzen, um sich über Neuigkeiten zu informieren, gaben sie vor allem das Internet an. Hier nannten sie Artikel von verschiedenen Websites oder YouTube-Videos. Aber auch Zeitungen und das Fernsehen spielen eine Rolle in der Informationsbeschaffung der Kinder. Außerdem liest die Hälfte der Klasse regelmäßig Zeitung und kennt viele Zeitungen sowie Kinderzeitungen. Es fielen Namen wie „Bild“ und „Der Spiegel“. Zudem war die Kinderzeitung des Spiegels „Dein Spiegel“ bekannt und einige Kinder lesen die Duda-Kinderzeitung. Was ich beim familiären Zusammenhang beobachtet habe: Zwei Drittel der Eltern lesen regelmäßig Zeitung und die Kinder lesen bei ihren Eltern und auch bei ihren Großeltern mit. Anschließend haben wir Unterschiede zwischen Nachrichten im Internet und in der Zeitung mit Hinblick auf „Fake-News“ besprochen, wobei klar wurde, dass die Kinder diesen Begriff kennen und lernen, wie sie Nachrichten einordnen können. Die befragten Grundschüler schauen eher Nachrichtensendungen im Fernsehen, als Nachrichten in Zeitungen zu verfolgen, da sie im Fernsehen zum Beispiel durch Bilder besser verständlich sind. Trotzdem habe ich erfahren, dass sie bei widersprüchlicher Berichterstattung am meisten der Zeitung vertrauen, was ebenfalls aus einer Statistik der „JIM-Studie 2021“ zum Medienumgang der 12- bis 19-Jährigen hervorgeht.

Wünsche der Kinder

Die Kinder haben viele Verbesserungsvorschläge für Kinderzeitungen, die auch das Kaufinteresse steigern würden. Neben den Nachrichten wünschen sich die Kinder Inhalte zu eigenen Interessen, wie Bundesligatabellen, Infos zu neuen Forschungen oder Videospielen. Besonders gut und interessant finden sie beispielsweise die Witze und Steckbriefe in der Duda. Zurückgehend auf das Kaufinteresse erklärten die Kinder, dass sie sich eher eine Kinderzeitung kaufen würden, wenn diese für Kinder spannendere Themen aufgreife. Als die Frage aufkam, wie teuer Kinderzeitungen sind, gab es verschiedene Vermutungen von einem bis zu sieben Euro. Tatsächlich liegt der Preis für eine Print-Ausgabe zwischen 1,80 Euro und fünf Euro.

Vorurteil oder Wahrheit?

Abschließend sind mir zwei Dinge bei meinem Besuch an der Schule besonders aufgefallen: Zum einen haben die Kinder viele gute Gedanken und Ideen für Verbesserungen für Kinderzeitungen. Sie wünschen sich Inhalte, die mehr ihren Interessen entsprechen. Zum anderen war es für mich deutlich spürbar, dass die Kinder immer noch Begeisterung am Lesen einer gedruckten Zeitung haben.

Mir wurde vor Augen geführt, dass das Vorurteil nur zum Teil der Wahrheit entspricht. Es ist wahr, dass die Zahl junger Menschen, die die klassische Zeitung lesen, zurückgegangen ist. Allerdings hängt dies mit der Digitalisierung zusammen. Viele Kinder informieren sich eher über das Internet als über die Print-Zeitung. Jedoch ist es nicht wahr, dass Kinder überhaupt keine klassische Papier-Zeitung mehr lesen. Egal ob auf Papier oder online: guter Journalismus ist den Kindern wichtig!

Was ich persönlich aus dem Projekt erkannt habe, ist, dass es wichtig ist, sich manch eine Aussage genauer anzuschauen und zu prüfen. Durch das Interview mit den Kindern zeigte sich, dass eine Situation nicht immer nur schwarz oder weiß ist, sondern es ist wichtig, eine Situation von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und miteinander zu sprechen.