Thomas Klimmek wird Chef vom Dienst bei Siccma Media

Thomas Klimmek wird Chef vom Dienst bei Siccma Media

Thomas Klimmek verstärkt seit dem 1. September als Chef vom Dienst (CvD) und Senior Consultant das Team der Kölner Kommunikationsagentur Siccma Media. Der 47-Jährige kommt vom Erzbistum Köln, wo er über fünf Jahre die interne und externe Kommunikation der größten deutschen Diözese koordinierte. Neben der klassischen Medienarbeit bildeten die konzeptionelle und inhaltliche Weiterentwicklung des Newsrooms, der digitalen Kommunikationskanäle sowie des datengestützten Arbeitens Schwerpunkte seiner Tätigkeit.

Von Haus aus Journalist, verfügt der studierte Germanist über langjährige Führungserfahrung in den Bereichen Redaktion und PR: Vor seinem Wechsel in die Öffentlichkeitsarbeit arbeitete Thomas Klimmek über 15 Jahre für die Redaktion von t-online.de, zuletzt als Senior Manager. Dort gehörte unter anderem die Entwicklung zielgruppenspezifischer Onlineangebote und Advertorials zu seinen Aufgaben.

„Mit Thomas Klimmek haben wir einen erfahrenen Kommunikationsprofi als Chef vom Dienst für unsere Agentur gewonnen“, sagt Melanie Contoli, Geschäftsführende Gesellschafterin bei Siccma Media. Die Position des CvD wurde neu geschaffen, um die internen und externen digitalen Prozesse der Agentur weiterzuentwickeln und das stetig wachsende Berater-Team bei der Kundenbetreuung zu unterstützen.

Neben seinen Aufgaben als Chef vom Dienst wird Thomas Klimmek als Senior Consultant vor allem Kunden in den Bereichen Digitale Kommunikation, CEO-Positionierung und Content-Marketing beraten. „Siccma Media ist dafür bekannt, Unternehmen mit viel persönlichem Engagement auf Augenhöhe zu beraten und Lösungen für kommunikative Herausforderungen zu finden. Dabei stellen digitale Tools und Technologien zunehmend einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Ich freue mich, das Team ab sofort dabei zu unterstützen“, sagt Thomas Klimmek.

 

 

 

Krisenkommunikation: Die richtigen Worte finden….

Krisenkommunikation: Die richtigen Worte finden….

… das ist die Quintessenz unseres Berufs. Ob als Journalist oder Kommunikationsberater, unabhängig von Thema, Branche oder den medialen Kanälen, für die sie gedacht sind.

Die richtigen Worte für eine Katastrophe zu finden, ist unmöglich. Denn was ist „richtig“ im Beschreiben des Leids? Was ist angemessen, wo enden Information und Aufklärung und wo beginnen Voyeurismus und mediales Ausschlachten?

Am 14. Juli 2022 jährt sich die Flutkatastrophe im Ahrtal. Es gibt kein Medium, das in diesen Tagen nicht noch einmal darüber berichtet: Wie das Flüsschen Ahr in einer Nacht Menschenleben, Ortschaften, Lebensentwürfe und im Nachgang auch die eine oder andere Politikerkarriere vernichtete. Und wie ein Jahr danach tausende Menschen immer noch vor dem Nichts stehen, weil sie trotz Hilfsfonds kein Geld für den Wiederaufbau bekommen haben. Weil sie an Behörden und Bürokratien verzweifeln. Und weil sie schlichtweg keine Energie mehr haben, um zu kämpfen.

Unsere Agentur begleitet die Öffentlichkeitsarbeit im Ahrtal schon lange – doch während ursprünglich Wandern, Wein und Reisen im Vordergrund standen, sind es jetzt völlig andere Themen, die in Worte gefasst werden müssen. Zerstörung und Wiederaufbau, Resignation und Zuversicht, Endzeit- und Aufbruchstimmung.

Eine Armada an Journalisten arbeitet sich seit einem Jahr im und am Ahrtal ab. Die Berichterstattung über die Flut, ihre Folgen und ihre Opfer ist wichtig. Da werden einfühlsam viele Einzelschicksale nacherzählt. Das sind Geschichten, die berühren und die dazu beitragen, dass die Erinnerung wach bleibt.

Manche Medien decken Versäumnisse auf – das ist großartig! Viele machen pauschale Vorwürfe – das ist nachvollziehbar! Aber einige formulieren Unterstellungen, die in der öffentlichen Wahrnehmung zum Fakt werden. Das ist inakzeptabel!

Der angebliche Auftrag, mit der Berichterstattung den Menschen vor Ort ein Gehör zu geben, mündet dann in deren Spaltung und Entzweiung. Und das ist wirklich das Letzte, was wir im Ahrtal brauchen.

Krisenkommunikation, das gehört zu unserem Job. Aber kann man gute Krisenkommunikation leisten, wenn man selbst „mittendrin“ ist?

  • Nein, ist die professionelle Antwort. Denn dann fehlt die persönliche Distanz. Eine subjektive Wahrnehmung vernebelt den klaren Blick.
  • Doch, sagen wir. Denn wer selbst erlebt hat, worum es geht, findet leichter die richtigen Worte – aus dem Bauch heraus.

Kommunikation nach innen und nach außen sind in einer Krise essenziell. Und wir sind froh, dass wir mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten können, um ein realistisches Bild des Ahrtals mit den richtigen Worten nach außen zu transportieren.

Übrigens: Angela Merkel fand damals, dass „die deutsche Sprache kaum Worte für diese Verwüstung kennt“. Für die beispiellose und immer noch anhaltende Hilfsbereitschaft im Ahrtal etablierte sich ein neuer Begriff: #SolidAHRität. Manchmal ist es eben doch ganz einfach, die richtigen Worte zu finden.

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Ethik und PR: Das Gespür für potenzielle Krisenfelder schärfen

PR Know-how: Die sieben größten Fehler in Pressemitteilungen

PR Know-how: Die sieben größten Fehler in Pressemitteilungen

„Wir haben lange nichts mehr von uns hören lassen – schreiben Sie doch mal wieder eine Pressemitteilung.“

Diesen Satz hören wir inzwischen äußerst selten, doch fast jede Person, die in der PR arbeitet, ist ihm schon einmal begegnet. Und während wir das Bedürfnis zu kommunizieren verstehen – schließlich ist es unser Job und unsere Leidenschaft und wir selbst suchen oft nach Aufhängern für die Pressearbeit – stehen wir vor folgender Herausforderung: Egal wie begnadet Berater:innen texten können, eine gute Pressemitteilung schreibt sich nicht ohne Inhalte und Input der Ansprechpartner:innen. Außerdem gibt es einige Stolpersteine, die dringend vermieden werden sollen.

Wir alle wollen gerne so optimal wie möglich mit unseren Zielgruppen kommunizieren, sodass wir das Maximum aus jedem Text herausholen können. Daher finden Sie im Folgenden die sieben größten Fehler, die bei Pressemitteilungen gemacht werden können:

Fehler #1: Es gibt keine Neuigkeiten

Das Bedürfnis zu kommunizieren und über das Unternehmen zu berichten ist mehr als verständlich. Aber für eine Pressemitteilung benötigen wir Neuigkeiten, die die Zielgruppe(n) interessieren. Beispiele hierfür wären neue Produkte oder Services, eigens durchgeführte Studien, Entwicklungen im Unternehmen und Personalwechsel auf C-Level. Natürlich lassen sich auch ohne aktuelle News Texte schreiben, doch dann werden diese kaum aufgegriffen. Aufwand und Ressourcen werden so nicht effizient eingesetzt.  

Fehler #2: Ich kenne meine Zielgruppe nicht

Damit eine Pressemitteilung in der ersten Instanz – also bei den Journalist:innen, die darüber entscheiden, ob sie die Meldung aufgreifen – überhaupt Aufmerksamkeit bekommt, sollten wir nicht nur die (End-)Kund:innen bei der Texterstellung bedenken, sondern auch die Journalist:innen. Diese wollen und müssen ihren Leser:innen Mehrwert bieten. Weiß ich also nicht, was meine Zielgruppe umtreibt, wird meine Pressemitteilung aller Wahrscheinlichkeit nicht das beinhalten, was sie interessiert und landet im virtuellen Papierkorb statt in den Medien.

Fehler #3: Der falsche Aufbau

Journalist:innen bekommen jeden Tag eine Unmenge an Pressemitteilungen zugeschickt. Daher ist es wichtig, dass sie auf den ersten Blick erkennen können, warum die Meldung für sie interessant sein könnte und um was es geht. Dazu ist die richtige Struktur sehr wichtig, die im Titel und der Einleitung (oder alternativ einigen Bulletpoints) bereits die wichtigsten Informationen liefert.

Fehler #4: Der falsche Verteiler

Ohne die richtigen Verteiler – sprich die Listen mit Personen, an die beispielsweise Pressemitteilungen geschickt werden – geht es nicht. Nicht ohne Grund sind sie ein wertvolles Kapital der Agentur oder der Kommunikator:innen. Verteiler und Kontakte gilt es sorgfältig zu pflegen und für jede Meldung gezielt auszuwählen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Meldungen die richtigen Personen erreichen. Das garantiert zwar keinen Aufgriff, erhöht dessen Chancen aber ungemein.

Fehler #5 Der falsche Versandzeitpunkt

Wenn ich möchte, dass eine Pressemitteilung gelesen wird, sollte ich sie in der Regel nicht an einem Freitag versenden. Schon gar nicht nachmittags. Generell ist von einem Versand nach 15 Uhr eher abzuraten. Anders sieht es aus, wenn die Pressemitteilung gar nicht oder erst später gelesen werden soll… Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Fehler #6: Englische Texte werden nur übersetzt

Besonders bei international operierenden Unternehmen kann es vorkommen, dass englischsprachige Meldungen von der Konzernzentrale für andere Länder vorgegeben werden. Werden die aber einfach nur übersetzt und versendet, zeigen sich schnell kulturelle Unterschiede. Denn die Art und Weise, wie Pressemitteilungen im anglo-amerikanischen Raum geschrieben werden, unterscheidet sich entschieden vom Stil, der in Deutschland erwartet und gewünscht wird. Zu blumig, zu werblich, unterschiedlich strukturiert – das schmälert die Aufgriffschancen. Auch innereuropäisch gibt es Unterschiede. – Zwei Beispiele: Franzosen setzen andere Schwerpunkte als wir hierzulande und Schweizer nutzen kein „ß“ und kein Komma hinter der Anrede. Hier gilt es, kulturell sensibel zu arbeiten.

Fehler #7: „Wann veröffentlichen Sie unsere Pressemitteilung?“

Ich bin kein großer Fan davon, Pressemitteilungen hinterher zu telefonieren. In Einzelfällen mag ein anschließender Anruf bei ausgewählten Journalist:innen passen, aber ganz gewiss nicht, um zu fragen, wann die Pressemitteilung veröffentlicht wird. Nicht nur zeigt das eine Selbstüberschätzung, sondern es nervt die Journalist:innen. Und schließlich wollen wir ja nicht, dass sie nach einem Anruf durch uns weniger gewillt sind, jetzt und in Zukunft etwas über unser Unternehmen zu schreiben.

 

Wer diese sieben Fehler vermeidet und die damit einhergehenden Ratschläge beherzigt, ist auf einem guten Weg eine gute Pressemitteilung zu erstellen und zu versenden.

Sie brauchen mehr Unterstützung als nur diese Tipps? Sprechen Sie uns gerne an – wir helfen Ihnen dabei, Ihre Pressearbeit auf Spur zu bringen.

Von Hannah Wagner 

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Warum Kommunikation ohne Strategie ein sinnfreies Unterfangen ist

Kennen Grundschulkinder heutzutage noch die klassische Zeitung?

Kennen Grundschulkinder heutzutage noch die klassische Zeitung?

Ein Gastbeitrag unserer Schülerpraktikantin Helin Kilic

Kinder und Jugendliche lesen heutzutage viel weniger als früher, denn die Begeisterung fürs Lesen geht immer weiter zurück. Anstatt sich eine Zeitung zu kaufen, wirft man eher einen Blick auf ein Nachrichtenportal im Internet.  So oder so ähnlich sehen die Aussagen aus, wenn es um die Lesebereitschaft im Allgemeinen und das Zeitunglesen im Besonderen geht. Doch entspricht das der Wahrheit, oder sind das nur Vorurteile?

Guten Tag, ich bin Helin, 15 Jahre alt und für eine Woche Praktikantin bei Siccma Media. Mir wurde für diese Zeit das Projekt zugeteilt, dem Thema Kinder und Lesen genauer auf den Grund zu gehen. Deswegen habe ich mich in den letzten Tagen auf ein Interview mit Grundschülern vorbereitet und mich mit dem Interview als Gesprächsform genauer auseinandergesetzt.

Gestern war es dann so weit und ich habe zusammen mit meinem Kollegen Ibrahim Mazari die „Gemeinschaftsgrundschule Annastraße“ in Köln besucht, um einer vierten Klasse einige Fragen zum Thema zu stellen. Dort angekommen wurden wir offen von der Klassenlehrerin empfangen und haben uns, während die Kinder noch in der Pause waren, im Klassenraum platziert und vorbereitet.

Das Interview mit den Grundschülern

Als es dann endlich zum Gespräch mit den über 20 Kindern kam, ist mir eine Sache sofort aufgefallen: die Kinder sind sehr aufmerksam und motiviert. Auf meine Frage, welche Quellen sie nutzen, um sich über Neuigkeiten zu informieren, gaben sie vor allem das Internet an. Hier nannten sie Artikel von verschiedenen Websites oder YouTube-Videos. Aber auch Zeitungen und das Fernsehen spielen eine Rolle in der Informationsbeschaffung der Kinder. Außerdem liest die Hälfte der Klasse regelmäßig Zeitung und kennt viele Zeitungen sowie Kinderzeitungen. Es fielen Namen wie „Bild“ und „Der Spiegel“. Zudem war die Kinderzeitung des Spiegels „Dein Spiegel“ bekannt und einige Kinder lesen die Duda-Kinderzeitung. Was ich beim familiären Zusammenhang beobachtet habe: Zwei Drittel der Eltern lesen regelmäßig Zeitung und die Kinder lesen bei ihren Eltern und auch bei ihren Großeltern mit. Anschließend haben wir Unterschiede zwischen Nachrichten im Internet und in der Zeitung mit Hinblick auf „Fake-News“ besprochen, wobei klar wurde, dass die Kinder diesen Begriff kennen und lernen, wie sie Nachrichten einordnen können. Die befragten Grundschüler schauen eher Nachrichtensendungen im Fernsehen, als Nachrichten in Zeitungen zu verfolgen, da sie im Fernsehen zum Beispiel durch Bilder besser verständlich sind. Trotzdem habe ich erfahren, dass sie bei widersprüchlicher Berichterstattung am meisten der Zeitung vertrauen, was ebenfalls aus einer Statistik der „JIM-Studie 2021“ zum Medienumgang der 12- bis 19-Jährigen hervorgeht.

Wünsche der Kinder

Die Kinder haben viele Verbesserungsvorschläge für Kinderzeitungen, die auch das Kaufinteresse steigern würden. Neben den Nachrichten wünschen sich die Kinder Inhalte zu eigenen Interessen, wie Bundesligatabellen, Infos zu neuen Forschungen oder Videospielen. Besonders gut und interessant finden sie beispielsweise die Witze und Steckbriefe in der Duda. Zurückgehend auf das Kaufinteresse erklärten die Kinder, dass sie sich eher eine Kinderzeitung kaufen würden, wenn diese für Kinder spannendere Themen aufgreife. Als die Frage aufkam, wie teuer Kinderzeitungen sind, gab es verschiedene Vermutungen von einem bis zu sieben Euro. Tatsächlich liegt der Preis für eine Print-Ausgabe zwischen 1,80 Euro und fünf Euro.

Vorurteil oder Wahrheit?

Abschließend sind mir zwei Dinge bei meinem Besuch an der Schule besonders aufgefallen: Zum einen haben die Kinder viele gute Gedanken und Ideen für Verbesserungen für Kinderzeitungen. Sie wünschen sich Inhalte, die mehr ihren Interessen entsprechen. Zum anderen war es für mich deutlich spürbar, dass die Kinder immer noch Begeisterung am Lesen einer gedruckten Zeitung haben.

Mir wurde vor Augen geführt, dass das Vorurteil nur zum Teil der Wahrheit entspricht. Es ist wahr, dass die Zahl junger Menschen, die die klassische Zeitung lesen, zurückgegangen ist. Allerdings hängt dies mit der Digitalisierung zusammen. Viele Kinder informieren sich eher über das Internet als über die Print-Zeitung. Jedoch ist es nicht wahr, dass Kinder überhaupt keine klassische Papier-Zeitung mehr lesen. Egal ob auf Papier oder online: guter Journalismus ist den Kindern wichtig!

Was ich persönlich aus dem Projekt erkannt habe, ist, dass es wichtig ist, sich manch eine Aussage genauer anzuschauen und zu prüfen. Durch das Interview mit den Kindern zeigte sich, dass eine Situation nicht immer nur schwarz oder weiß ist, sondern es ist wichtig, eine Situation von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und miteinander zu sprechen.

Die ebuero AG kommuniziert mit Siccma Media

Die ebuero AG kommuniziert mit Siccma Media

Die ebuero AG, Europas führende Plattform für flexiblen Büro- und Telefonservice, arbeitet seit Anfang des Jahres 2022 mit Siccma Media zusammen. Siccma übernimmt den PR-Etat des Unternehmens. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen wie beispielsweise Anwaltskanzleien, Beratungsunternehmen, Agenturen und Makler lagern Büro- und Telefonservice zunehmend aus. Ziel ist es, die kontinuierlich wachsende Servicebranche einem größeren Personenkreis bekannt zu machen. Dabei setzt ebuero mit Sitz in Berlin vor allem auf Media Relations und Beratung für die strategische Kommunikation.