LinkedIn hat sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Social-Media-Plattformen im Business-Bereich entwickelt. Vor allem das letzte Jahr hat einen enormen Anstieg der Mitgliedschaften und Beiträge mit sich gebracht. Waren es im November 2019 noch knapp 14 Millionen Nutzer:innen im DACH-Raum, liegen die Zahlen nun bei über 16 Millionen (1). Für uns als PR-Profis bedeutete das nicht nur einen vermehrten Bedarf an Beratung zu LinkedIn-Themen, sondern auch einen Kommunikationskanal, der für viele Kund:innen immer wichtiger wurde.

Wer mit der Kommunikation auf LinkedIn starten oder diese optimieren will, sollte zuallererst das eigene Profil betrachten. Denn User:innen müssen sich richtig präsentieren, wenn sie das Netzwerk für sich nutzen wollen. Ansonsten ist es, als käme man in Flipflops und Surfer-Shorts zu einem Vorstellungsgespräch bei einer konservativen Bank – äußerst halbgar, wenig professionell und nicht glaubhaft.

Es gibt zwar viele Stellschrauben – von Profil bis Content – aber für den Einstieg hier schon mal fünf Tipps, wie ein persönliches Profil optimiert werden kann:

1. Profilbild – Neben dem vollständigen Namen, damit Sie auch identifiziert werden können, ist das Allerwichtigste ein aussagekräftiges Profilbild. Es ist Ihr Aushängeschild und sollte Sie als professionellen Menschen darstellen. Emoji-Versionen oder Urlaubsfotos sind hier fehl am Platz. Auf dem Bild sollte Ihr Gesicht zu erkennen sein, damit Ihr Netzwerk weiß wer hier kommuniziert.

2. Titelbild – Das Titelbild gibt Ihrem Profil einen Rahmen und rundet es visuell ab. Das Bild, das Sie hier nutzen, sollte mit Ihnen zu tun haben und zu Ihnen passen. Hier eignen sich Bilder, die zum beruflichen Alltag gehören, aber auch Landschaftsbilder – beispielsweise verschneite Berge, wenn Sie das Skifahren lieben. Bei mir ziert derzeit ein Zeitschriftenschrank aus der Agentur – also ein Foto aus meinem Arbeitsalltag – mein Profil.

3. Profil-Slogan – Der Profilslogan erscheint neben Ihrem Namen und Foto bei einer Suche auf LinkedIn. Daher sollten Sie auch hier ein wenig Mühe reinstecken. Setzen Sie entweder Ihren Titel ein oder gehen Sie einen Schritt weiter und sagen hier kurz und knapp, wofür Sie stehen. Zweitere Variante eignet sich vor allem dann, wenn Ihr Titel für Externe nicht aussagekräftig genug ist, beziehungsweise wenn durch den Titel nicht auf den ersten Blick klar ist wer Sie sind und was Sie machen.

4. Persönliche Vorstellung – Im Infokasten steht Ihnen Raum zur Verfügung, um Ihren Profilbesucher:innen mehr über sich selbst zu erzählen. Hier sollten Sie auflisten, wofür Sie stehen, welche Themen Sie besetzen und was Sie ausmacht. Kurzum: Warum sich andere mit Ihnen vernetzen sollten.

5. Aktueller Lebenslauf – Ein ausgefüllter CV mit aktuellen wie vergangenen Stellen sowie konkreten Tätigkeitsbeschreibungen hilft dabei, Sie in Kontext zu setzen und unterstreicht Ihre Expertise. Sie müssen dabei nicht bis ins kleinste Detail gehen und jeden Nebenjob seit der Uni auflisten – außer natürlich, wenn er wichtig oder prägend für Ihre Laufbahn war und somit auch andere interessieren könnte. Wenn Sie jedoch Barista bei Starbucks waren, ist das nur in den seltensten Fällen relevant – außer Sie haben etwas mit Kaffee oder Starbucks zu tun.

Ein vollständiges und durchdachtes LinkedIn-Profil sorgt nicht nur für einen professionellen Auftritt, sondern zeigt auch Ihre Expertise und stellt Sie in einem guten Licht dar. Probieren Sie es aus – und melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie mehr als nur ein ansprechendes Profil möchten.

Weitere Tipps zur erfolgreichen Nutzung von LinkedIn können auch in einem Beitrag meiner Kollegin Anna Pluymakers gefunden werden: „Erfolg mit LinkedIn“.

(1) https://www.futurebiz.de/artikel/linkedin-statistiken/ und https://de.statista.com/themen/700/linkedin/

 Von Hannah Wagner

Bild: Canva/Siccma Media